Dienstag, 10. Januar 2012

Wintersonnwende 2011-2012 elfter Tag/Nacht


Sylvester.

Nicht krachbunt.

Farbe verklingt einsam.


Technik: Acryl- Ölfarbe, Kreide, Blattgold auf gerissener Wellpappe / Format: 30 x 30 cm




31.12.2011



21 Uhr


Der braune Grund. Erdbraun. Tragend. Schwer.

Karton aus Holz gemacht. Flach.

Trägt nun den Apfel auf reichen Illusionsbaum der Fläche.

Der Apfel mit langem Schatten und Licht von links, (Vergangenheit). Reste von Karminrot darin.

Nein, ich sehe ihn nicht als Symbol für das Alte Jahr.

Er ist das alte Jahr. Und er hat die Kerne des neuen in sich.

Rhythmische Goldzeichen rechts unten.

Flächige Elemente auf der Fläche. Sie beziehen ihre Form aus dem Apfel.

Sind so verbunden.


Diese Goldzeichen, sind sie die Träume der Schrumpelformen im alten Apfels?

Träumt sich`s im gereiften Alter so nach dort darüber hinaus? Mit all den Kernen im Bauch des gelebten Lebens?

Wenn das so ist, dann passt das ja zu diesem Jahreswechseltag. Oder ist es dieser Tag der diesen Zusammenhang erzeugt?


Ein Gesicht erscheint unter dem Apfel in fast unsichtbare Spiegelung.

Noch eine Illusionsebene die mit der Fläche und dem Mal-Grund spielt. Die Fläche als Projektionsschirm.


Offene Illusionen die als solche betrachtet werden können sind keine. Sind keine Täuschungen, sondern wahrhaft Illusion. Spiel mit der Erscheinung, offen dem Unscheinbaren.


Jedes Bild entwickelt sich aus sich selbst.

Spult sich auf, blüht auf und reift bis zum Begriff, bis zum Begreifen,

das sich dann in Worte fügt.

Nicht die Worte sind zuerst, auch wenn du sie

zuerst liest und sie vergleichst mit dem was du siehst, bevor du das Bild selber länger betrachtet hast, sondern das Bild.


Doch wenn es stimmige Worte sind, dann stellen sie das Bild nicht „fest“,

Machen aus ihm keine Verkehrszeichen mit festgelegter und bei Strafe einzuhaltender Bedeutung,

sondern sie öffnen den Blick wieder zurück zum Bild.


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